Dünnbettmörtel müssen grundsätzlich bestimmte Anforderungen erfüllen. In Bezug auf Klebemörtel sind diese Anforderungen im Wesentlichen in der DIN EN 12004 und DIN EN 12002 festgelegt.

Die Kennzeichnung "C" identifiziert ein Kleber dabei als Mörtel auf Zementbasis (engl. Cement).

Die Kennzeichnung 1 bzw. 2 gibt hierbei die Mindesthaftfestigkeit nach verschiedenen Einsatzkonditionen an. Hierbei gilt immer: C1: ≥ 0,5 N/mm² und C2: ≥ 1,0 N/mm² .

Die Klasse C2 eignet sich demnach insbesondere für schwere Materialien, die in der Vertikale montieret werden oder Anwendungen die eine besondere Belastung standhalten müssen.

Desweiteren definiert die DIN EN 12004 weitere Mindestanforderungen für bestimmte Produkteigenschaften:
E (Verlängerte klebeoffene Zeit),
F (Verkürzte klebeoffene Zeit) sowie
T (Verringertes Abrutschen).

Letzteres ist insbesondere bei vertikaler Verlegung essentiell. Eine erweiterte klebeoffene Zeit verhindert z.B. das aushärten des Mörtels nach einer unvorhergesehenen Pause.

Zusätzlich zu den Eigenschaften der DIN EN 12004 sind einige unserer Kleber DIN EN 12002 zertifiziert. Diese Norm bewertet zusätzlich die "Flexibilität" oder elastizität des Mörtels. Die zusätzliche Kennzeichnung mit S1 bedeutet hierbei, dass der Flexkleber eine erhöhte Biegefestigkeit von >2,5mm an einem definierten Prüfkörper aufweist. Diese Flexibilität ist auch bei der deutschen Richtlinie "Flexmörtel" gefordert.

Flexkleber der Kategorie S2 weisen eine geprüfte Biegefestigkeit von >5mm auf und sind somit sehr elastisch. Diese Eigenschaft ist insbesondere dann nützlich, wenn der Untergrund i.d.R. Zementestrich noch nicht vollständig ausgehärtet ist.

Alle Berico - S1 Kleber weisen eine Biegefestigkeit von 3,7mm im durschnitt auf. Dadurch wird die Richtlinie für Flexmörtel sowie die EN 12002 Kategorie S1 um etwa 50% übertroffen. Der vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass die EN 12002 die Scherfestigkeit von Dispersionsklebstoffe und Reaktionsharzklebstoffe kategorisiert.